INKOVEMA-Podcast „Gut durch die Zeit“
#244 GddZ
Mediation im Angesicht des deutschen Mediationsgesetzes
Hilft das Mediationsgesetz den (Organisations-)Mediatoren, stört es oder ist’s halt einfach so da?
Im Gespräch mit Tilman Metzger
Jurist, Mediator der ersten Stunde in Deutschland und passionierter Klärungshelfer; Ausbilder für Mediation und Klärungshilfe; Mitbegründer des Bundesverbandes Mediation; Schwerpunkte: Konfliktbearbeitung in Organisationen, mit Sascha im Mediatorenpool der Fraunhofer Gesellschaft verbunden.
Kleine Reihe: Mediationsfelder
Inhalt
Kapitel:
ausführliche Zusammenfassung
In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ dreht sich alles um die Mediationsarbeit im Kontext des Mediationsgesetzes, das mittlerweile seit einigen Jahren in Kraft ist und die Arbeitsweise von Mediatoren in Organisationen beeinflusst. Ich bespreche gemeinsam mit meinem Kollegen Tilman Metzger die praktischen Auswirkungen des Gesetzes auf unsere Mediationstätigkeiten und reflektiere über die Veränderungen, die wir in unserer Praxis beobachtet haben.
Wir beginnen mit einer Einschätzung der Mediationsfelder, in denen wir tätig sind, insbesondere innerhalb von Organisationen. Als Mediatoren, die in diesen Bereichen arbeiten, haben wir einen besonderen Blick auf die Rolle der Beteiligten im Mediationsprozess. Tilman gibt Einblicke in seine eigene Erfahrung, dass das Mediationsgesetz dazu geführt hat, dass ein höheres Bewusstsein für Mediation in Unternehmen geschaffen wurde. Viele Personaler und Entscheidungsträger sind sich der Möglichkeiten und der Vorteile von Mediation bewusster, was zu einem Anstieg der Mediationsaufträge geführt hat.
Im Weiteren diskutieren wir die spezifischen Herausforderungen, die mit dem Mediationsgesetz verbunden sind, insbesondere die Frage der Freiwilligkeit der Beteiligten. Wir betonen, wie wichtig es ist, eine klarere Definition von Freiwilligkeit im Rahmen von Organisationen zu entwickeln, da die Realität oft komplexer ist als es das Gesetz möglicherweise vorgibt. Tilman und ich stellen fest, dass die Wahrnehmung von Freiwilligkeit in der betrieblichen Mediation oft entwurzelt ist, da die Entscheidung zur Teilnahme oftmals aus Drucksituationen entsteht.
Ein zentrales Thema ist die Frage, wie die Führungskraft in den Mediationsprozess integriert werden sollte. Wir argumentieren, dass es notwendig ist, die Verantwortung und die Rolle der Führungskräfte innerhalb des Mediationsprozesses zu klären. Während des Gesprächs wird deutlich, dass die Führungskraft nicht nur als Auftraggeber, sondern auch als Teil des Mediationsprozesses agiert, um ein funktionales Teamklima zu fördern.
Tilman teilt seine Überlegungen zu unterschiedlichen Mediationsansätzen, wie der Klärungshilfe, die auf Kooperation innerhalb des Teams abzielt! Die Variationen in unserer praktischen Herangehensweise machen deutlich, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, wie Mediatoren in Organisationen agieren können, und wie wichtig es ist, dass alle beteiligten Parteien an einem Strang ziehen.
Letztlich erörtern wir die nachhaltigen Veränderungen, die das Mediationsgesetz in der Praxis hervorgerufen hat und wie die Mediatoren ihre Rolle in einem sich verändernden Rechtsrahmen neu interpretieren können. Der Austausch zwischen uns beleuchtet auch die Ambivalenz und die Herausforderungen in der Mediation und lässt Raum für weitere Diskussionen über das Mediationsgesetz und die freiwillige Teilnahme an solchen Prozessen. Wenn das Thema für dich von Interesse ist, teile deine Gedanken und Erfahrungen mit uns, um die Diskussion weiter voranzutreiben.
Vollständige Transkription
(KI-generiert)
 
											
				 
			
					 
													 
				 
				 
				
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