INKOVEMA-Podcast „Gut durch die Zeit“
#241 GddZ
Das Game Pentagon von Oswald Summerton
Wechseln hier Personen die Positionen wie im Dramadreieck – oder nicht?
Im Gespräch mit Thomas Wehrs
Studierte praktische Philosophie, Schwerpunkt Wirtschaftsethik. Als Coach und Supervisor begleitet er Organisationen, Unternehmen und Menschen in Veränderungsprozessen. Professional Coach (DBVC) sowie Coach und Supervisor (EASC). Lehrender Transaktionsanalytiker (PTSTA-O)
Kleine Reihe: Konzepte der Transaktionsanalyse
Inhalt
Kapitel:
ausführliche Zusammenfassung
In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ widme ich mich gemeinsam mit Thomas Wehrs dem Konzept des Game Pentagons, einer Erweiterung der Transaktionsanalyse, die sich mit den Dynamiken von Interaktionen in Organisationen beschäftigt. Wir beleuchten, wie das Game Pentagon, auch bekannt als Spiele-Fünfeck, von auf Grundlage der klassischen Spieltheorie von Eric Berne entwickelt wurde und wie es sich von bekannten Konzepten wie dem Dramadreieck unterscheidet.
Das GamePentagon ermöglicht es uns, die vielschichtigen Rollen, die Menschen in Organisationen einnehmen können, differenziert zu analysieren. Während das Dramadreieck vorwiegend dysfunktionale Interaktionen beschreibt, erkennt das GamePentagon an, dass Positionen sowohl funktional als auch dysfunktional sein können, abhängig von der Perspektive der Beteiligten. In dieser Episode vertiefen wir die fünf Positionen innerhalb des GamePentagons: den Stage Manager, den Zuschauer, den Retter, den Sündenbock und den Sniper. Jede dieser Rollen bringt ihre eigenen Herausforderungen und Chancen mit sich, die sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene betrachtet werden müssen.
Ein wichtiger Aspekt, den wir diskutieren, ist die Komplexität, die durch die Wechselwirkungen dieser Rollen entsteht. Ich erkläre, wie eine Person in der Praxis zwischen diesen Positionen wechseln kann und welche Auswirkungen dies auf die Dynamik innerhalb eines Teams hat. Diese Wechsel können oft zu Missverständnissen führen, die in einem traditionellen Verständnis des Dramadreiecks nicht erfasst werden können. Wir besprechen auch, wie das GamePentagon den Fokus von individueller Schuld auf systemische Dynamiken verlagert und somit ein besseres Verständnis für das Zusammenspiel von Mensch und Organisation bietet.
Des Weiteren beleuchten wir die praktische Anwendung des GamePentagons in Coaching- und Beratungssituationen sowie in der Supervision. Ich teile Beispiele aus der Praxis, in denen das GamePentagon als Denk- und Handlungsmodell dient, um Klienten zu helfen, ihre Rollen in einer Organisation besser zu erkennen und zu reflektieren. Wir diskutieren, wie diese Reflexion dazu beitragen kann, Missverständnisse zu beseitigen und Kommunikationsbarrieren abzubauen, um somit das Teamklima zu verbessern.
Durch praktische Übungen und Fallbeispiele veranschaulichen wir, wie das Game Pentagon Coaches und Beratern dabei helfen kann, komplexe Situationen besser zu navigieren und konstruktive Dialoge innerhalb von Teams zu fördern. Zusammengefasst bietet diese Episode eine umfassende Analyse des GamePentagons und dessen Relevanz für die Verbindung von psychologischen und systemischen Perspektiven in der Transaktionsanalyse.
Vollständige Transkription
(KI-generiert)
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