INKOVEMA-Podcast „Gut durch die Zeit“
#180 – Organisationen beraten vs. Personen beraten
Welche Unterschiede bestehen bei der Beratung von Organisationen im Vergleich zur Beratung von Personen?
Im Gespräch mit Rolf Balling
Rolf Balling, Diplom-Kaufmann (Universität Köln) mit einem Schwerpunkt in Sozialpsychologie, 7 Jahre in Managementfunktionen (Marketing/Controlling) bei der Alcatel-SEL AG, Danach 10 Jahre Leiter der Abteilung Managementtraining und Organisationsentwicklung, Ausbildung in TA bis zum lehrenden Transaktionsanalytiker im Bereich Organisation (12 Jahre berufsbegleitend), Ausbildung in Gruppendynamik (2 Jahre berufsbegleitend), Ausbildung in Systemischer Beratung (7 Jahre berufsbegleitend), Von 1990 bis 2002 Aufbau der PROFESSIO GmbH, Akademie im Bereich Humanressourcen, als Lehrtrainer und geschäftsführender Gesellschafter.
Gut durch die Zeit.
Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
Inhalt
Herzlich willkommen zu unserer heutigen Podcast-Episode! In dieser Episode geht es um Organisationsberatung und wir fragen nach der Prozessorientierung, wenn die Auftraggeberin eine Organisation ist. Wir beleuchten die Unterschiede zwischen der Beratung von Einzelpersonen und der Beratung von Organisationen.
In der Prozessberatung ist der Berater nicht derjenige, der Lösungen vorgibt, sondern derjenige, der den Klienten dabei unterstützt, ihre eigenen Lösungen zu finden. Doch warum ist es wichtig zu unterscheiden, ob der Auftraggeber eine Einzelperson oder eine gesamte Organisation ist? Diese Unterscheidung ist entscheidend, da die Dynamiken und Herausforderungen in einem individuellen Kontext ganz anders sind als in einem organisatorischen Umfeld.
Bei der Personenberatung liegt der Fokus auf der Unterstützung des Einzelnen. Hier geht es oft um persönliche oder berufliche Herausforderungen, sei es die Karriereplanung, Konfliktbewältigung oder persönliche Weiterentwicklung. Der Prozessberater hilft dem Klienten, seine eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu erkennen und zu nutzen, um Lösungen zu erarbeiten, die wirklich zu ihm passen.
Im Gegensatz dazu bezieht sich die Organisationsberatung auf komplexere (soziale) Strukturen und eine Vielzahl von Akteuren. Hier steht die gesamte Organisation im Mittelpunkt, und es geht oft um Themen wie Veränderungsmanagement, Teamentwicklung oder die Optimierung von Arbeitsprozessen. Der Berater unterstützt dabei, kollektive Lösungen zu entwickeln und die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der Beteiligten zu integrieren.
Der Unterschied in der Prozessberatung zwischen Einzelpersonen und Organisationen ist also nicht nur eine Frage der Anzahl der beteiligten Personen, sondern betrifft auch die Methoden und Ansätze, die verwendet werden. In der Personenberatung liegt der Schwerpunkt stärker auf individueller Reflexion und persönlichem Wachstum. In der Organisationsberatung hingegen sind strategische Planung, Moderation von Gruppenprozessen und die Förderung von Zusammenarbeit und Kommunikation zentrale Elemente.
Heute werden wir uns damit beschäftigen, wie diese unterschiedlichen Ansätze in der Praxis aussehen und welche speziellen Fähigkeiten und Methoden ein Prozessberater mitbringen muss, um sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen effektiv unterstützen zu können. Freuen Sie sich auf spannende Einblicke und praktische Tipps!
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