Alle Newsletter ansehen

INKOVEMA-Newsletter

Mediation und Konfliktmanagement

# 37

A. Schwerpunktthemen:

– Konflikte am Arbeitsplatz – mit System bearbeiten

– Neue Perspektiven – neue Verständnismöglichkeiten

B. Konzepte für die Mediation

– Teil 5: Vertragliche Absicherungen (in) der Abschlussvereinbarung von Mediationen

Konflikte am Arbeitsplatz – mit System bearbeiten.

  • Umfangreiche Studie zur Wirksamkeit von Mediation bei Konflikten am Arbeitsplatz erschienen.
    Belgische Wissenschaftler*innen haben in einer neuen Studie  (pdf, engl. Vollversion) umfassend untersucht, wie sich die relativ hohe Zufriedenheitsraten kurz nach einer abgeschlossenen Mediation nach einem weiteren Jahr darstellen – und ob die jeweilige Funktionsrolle der Beteiligten (Führungskraft, Teammitglied etc.) darauf Einfluss habe. Zudem wurde auch nach Unterschieden gefragt, ob es sich um eine Mediation handelt, die die weitere Zusammenarbeit gestaltet oder die endgültige Trennung.

  • Deutsche Studien zu Konflikten in der Arbeitswelt und ihre systematische Bearbeitung gibt es dank der Initiative der Viadrina-Universität Frankfurt in Kooperation mit PriceWaterhouseCoopers (pwc), die insgesamt über 10 Jahre in Teilstudien veröffentlicht wurden.
    • Praxis des Konfliktmanagements deutscher Unternehmen. Ergebnisse einer qualitativen Folgestudie zu „Commercial Dispute Resolution – Konfliktbearbeitungsverfahren im Vergleich, 2007 Link
  • Von den Elementen zum System, 2011 Link
  • Konfliktmanagement als Instrument werteorientierter Unternehmensführung, 2013 Link
  • Konfliktmanagement in der deutschen Wirtschaft – Entwicklungen eines Jahrzehnts (2005 – 2015), 2016 Link
  • Einen diese Studien verarbeitenden Beitrag aus der Spektrum der Mediation, dem Organ des Bundesverbandes Mediation, finden Sie zum Thema Konfliktmanagementsysteme für den Mittelstand hier. Link

Neue Perspektiven – neue Verständnismöglichkeiten

  • Was zeigen die Wahlergebnisse? Einen Rechtsruck? Geht es um Rechts gegen Links oder Alt gegen Jung oder Konservativ gegen Progressiv? Oder zeigen sich neue gesellschaftliche Konfliktlinien? Für viele gerät die Welt, die sie kannten, in Gefahr: Was früher normal war, wird heute verteufelt, für falsch, anrüchig und überholt deklariert? Von wem überhaupt?! Die „empfundene Normalität“, flankiert vom „gesunden Menschenverstand“,  wird zum medial ausgebreiteten Problem, das einen selbst als alt, überkommen, gefährlich, ewiggestrig und verbohrt darstellt. „White Privilege, but Trash“???
    • Fleisch essen soll der Umwelt schaden?! Kinderkriegen auch?!
    • Offensichtlich Fremde nach der Herkunft zu fragen soll rassistisch sein?! Gegen Ausländerkriminalität zu sein auch?!
    • Beste Dieselautos ever zu fahren wird verboten?! Auch Deutsche Diesel?!
    • Gutes, wohlklingendes Deutsch soll diskriminierend sein?! Auch wenn Frauen damit sichtbar umworben werden?!
    • Sogar beim Bäcker um die Ecke bekommt man jetzt ohne Englisch keine „German Semmel“?! Und beim Bierholen bleibt man trocken?!
  • Wie ist das zu begreifen, wenn man doch nur seine verdiente Ruhe haben will, Ordnung und ein wohlgeordnetes Zusammenleben?! Es muss doch jemand geben, der verbindlich sagt, was Ordnung ist? Nein!
  • Zum Aufkommen (möglicher) neuer Konfliktlinien, die in der Arbeitswelt auf die Tische kommen müssen, sollen sie sich nicht zwischen die Beteiligten ausbreiten. Link
  • Der eigentliche Ursprung der Empathie liegt  in der Notwendigkeit, in unklaren sozialen Situationen ohne viel Information einschätzen zu können, was die anderen beteiligten Personen denken und tun werden. Es handelt sich also explizit nicht um eine Form des Mitfühlend  sondern allenfalls des Mitfühlenkönnens.Zwingend ist das nicht. Eher ist es eine Kognitions- und Imaginationsleistung – und damit, so die beiden Wissenschaftler Fabrizio Mafessoni (Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig) und Michael Lachmann (Santa Fe Institute in New Mexiko), handelt es sich um eine Konsequenz von evolutionären Tauschgeschäften.
  • Volker Grundies forscht am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht. In einer aktuellen Studie hat er herausgefunden, dass es für die Härte des Urteils eine Rolle spielt, in welcher Region das Gericht ist. weiter lesen

Konzepte für die Mediation

Die Karteikarte entstammt den Unterlagen unserer Grundausbildung in Mediation (GAMED). Siehe dazu auch www.elemente-der-mediation.de.
Wenn Sie Fragen oder Anregen zum Thema „vertragliche Absicherungen“ von Abschlussvereinbarungen haben, schreiben Sie uns einfach (s.weigel@inkovema.de) oder kontaktieren Sie uns über Facebook oder einem anderen Social Media Kanal.