INKOVEMA-Podcast „Gut durch die Zeit“

#247 GddZ

KI-Coaching

Welches Coaching noch nicht durch eine Künstliche Intelligenz besser ausgeführt wird.

Im Gespräch mit Prof. Dr. Harald Geißler

Harald Geißler studierte Erziehungswissenschaft, promovierte 1976 und habilitierte sich 1985 an der Uni Münster. 1985 – 2015 Professor an die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg für das Fach Erziehungswissenschaft, insbes. Berufs- und Betriebspädagogik.

Kleine Reihe: Neue Technologien für Mediatoren, Coaches und Berater

Inhalt

Kapitel:

0:06 – Einführung in KI-Coaching
1:41 – Professor Geißlers Erfahrungen
5:42 – Die Anwendung von ChatGPT im Coaching
11:21 – Coaching mit KI-Agenten
16:01 – Herausforderungen von KI im Coaching
25:32 – Die Rolle von Werten im Coaching
30:34 – Zukunft des KI-Coachings
31:00 – Empfehlungen für Coaches und Berater

Double-Loop-Coaching

und damit das Hinterfragen der klientenseitigen Vorannahmen im und durch das Coaching

ist derzeit für Künstliche Intelligenzen unmöglich.

ausführliche Zusammenfassung

In dieser Episode will ich die faszinierenden Möglichkeiten des KI-Coachings erkunden, ein Thema, das in der heutigen Zeit besonders relevant ist. Die Technologie entwickelt sich rasant, und als Coaches müssen wir verstehen, wie wir künstliche Intelligenz in unsere Arbeit integrieren können. Ich habe Professor Harald Gei?ler eingeladen, einen Experten auf dem Gebiet des KI-Coachings, um über die Schnittstelle von Coaching und Technologie zu diskutieren.

Professor Gei?ler erklärt, dass er schon seit den 1980er Jahren mit technologischen Entwicklungen arbeitet und diese Erkenntnisse in seine Coaching-Praxis einfließen lässt. Er hebt hervor, dass die Herausforderungen, mit denen wir als Coaches konfrontiert sind, oft komplex und dynamisch sind – Aspekte, die die KI besonders gut bewältigen kann. Wir sprechen darüber, wie Coaches die Vorteile der KI nutzen können, um ihre Klienten besser zu unterstützen, aber auch über die möglichen Gefahren und ethischen Herausforderungen, die mit ihrer Verwendung verbunden sind.

Ein zentraler Punkt unserer Diskussion ist, dass es verschiedene Arten des Coachings gibt. Während KI-Coaching oft als Beratungsinstrument gesehen wird, das schnelle und einfache Lösungen bietet, müssen wir auch verstehen, dass nicht alle Coaching-Ansätze gleichermaßen von KI unterstützt werden können. Professor Geisler macht klar, dass das Zielerreichungscoaching eine Möglichkeit ist, bei der KI hilfreich sein kann, aber bei komplexeren Fragen, die tiefere Reflexion erfordern, stoßen wir an Grenzen.

Wir vertiefen uns in die Herausforderungen, die das Alliance-Problem mit sich bringt, bei dem die Werte, die in KI-Systeme eingegeben werden, nicht immer mit den ethischen Werten der Coachs übereinstimmen. Professor Gei?ler warnt davor, dass die Gefahr von Superintelligenz besteht, die möglicherweise menschliche Werte ignoriert.

Im Laufe des Gesprächs wird deutlich, wie wichtig es ist, das eigene Coaching-Wissen in die KI-Systeme zu integrieren. Dies ermöglicht die Entwicklung von KI-Agenten, die speziell auf die Bedürfnisse und Methoden des Coaches abgestimmt sind. Wir diskutieren auch die Notwendigkeit, Datenschutzrichtlinien zu beachten und wie Coaches ihre Coaching-Methoden effizient gestalten können, um das Beste aus der Technologie herauszuholen.

Zum Schluss betont Professor Geißler, dass die Unterscheidung zwischen Zielerreichungscoaching und Double-Loop-Coaching entscheidend ist, um die Rolle der KI im Coaching richtig zu erfassen. Wir dürfen die Komplexität menschlicher Emotionen und Herausforderungen nicht unterschätzen und müssen sicherstellen, dass die Technologien uns nicht nur bedienen, sondern unsere Coaching-Methoden unterstützen, um wirklich wirksame und ethische Ergebnisse zu erzielen.

  • Geißler, Harald: KI-Coaching. Wie man Künstliche Intelligenz im und für Coaching nutzen kann, Berlin-New York 2025. (LINK zum Verlag)

Vollständige Transkription

(KI-generiert)

 

[0:00]Die Problematiken sind ja hoffentlich so komplex und als Coach muss man im Prozess
[0:06]
Einführung in KI-Coaching
[0:04]teilweise so schnell handeln und reagieren. Die KI hat kein Problem mit Komplexität und Schnelligkeit. Herzlich willkommen zum Podcast Gut durch die Zeit, der Podcast rund um Mediation, Konfliktcoaching und Organisationsberatungen, Podcast von INKOVEMA. Ich bin Sascha Weigel und kündige dich zu einer neuen Folge. Und die heutige Folge dreht sich um KI-Coaching, um Coaching mit oder mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Also die Frage, wie können technische Entwicklungen, technologische Entwicklungen uns bei der Arbeit als Coach, Berater oder auch Mediator helfen, unterstützen und, ergänzen oder auch in irgendeiner anderen Art und Weise beistehen, diese Arbeit gut zu machen. Und für dieses Thema habe ich mir einen Experten eingeladen, der schon lange Jahre mit den Fragen technologischer Unterstützung im Coaching arbeitet und natürlich auch beim Thema KI-Coaching schon viel Erfahrung gesammelt hat. Ich begrüße bei mir hier im Podcast-Studio Professor Harald Geißler. Hallo Herr Geißler.
[1:11]Ja, hallo Herr Weigel. Herr Geißler, wenn ich sage, Sie sind schon lange mit den technologischen Entwicklungen verbunden, dann ist das sozusagen aus Ihrem Werdegang herauslesbar, dass Sie nicht jetzt bei der KI-Welle sozusagen frisch ins Wasser gesprungen sind und da vor die Welle kommen wollen, wie viele unserer Kollegen auch, sondern dass Sie schon lange Jahre mit den Entwicklungen ja mitgehalten haben und geguckt haben, wie kann das in die Coaching-Arbeit einfließen.
[1:41]
Professor Geißler Erfahrungen
[1:41]Vielleicht zu Beginn ein paar Worte zu Ihnen und Ihrer Arbeit in den letzten Jahren mit Blick auf diese technologischen Entwicklungen. Ja, ich möchte mal ganz ein bisschen weiter ausholen, weil dieser Podcast sich ja auch auf Organisationsverwaltung, Change Management bezieht. Ich habe bereits sehr früh begonnen, für die Erziehungswissenschaft ein neues, interessantes Gebiet zu erschließen. In den 80er Jahren habe ich die angloamerikanische Literatur zum Organisational Learning rezipiert und damit eine Lücke geschlossen. Bis dahin gab es nur die Organisation Soziologie und die Organisation Psychologie. Also einmal die Fragestellung, wie soziale Strukturen am besten aussehen sollten und wie Menschen sich psychologisch in Organisationen verhalten.
[2:36]Personalausreden und so weiter. Diese Lücke habe ich geschlossen durch die Begründung einer Organisationspädagogik. Der Schwerpunkt dieser neuen Fachdisziplin ist, wie man Organisationen unterstützen kann, zu lernen. Und zwar nicht nur, wie die einzelnen Menschen am besten in Organisationen lernen, sondern auch wie das Problemlösungspotenzial der gesamten Organisation oder auch von Organisationseinheiten sich verbessert. Also das Lernsubjekt für mich war nicht nur der einzelne Mensch, sondern Organisationseinheiten. Das war eine völlig neue Fragestellung. Also pädagogische Arbeit mit Organisationen sozusagen. Ja, ganz genau.
[3:18]Organisationen sind Phänomene, die lernen können. Genauso wie zum Beispiel Ameisen auch lernen können. Also Lernen ist ja nicht auf den Menschen beschränkt, sondern ein Prozess, der sehr viel weiter zu fassen ist. Jetzt ein evolutionärer Prozess und im Mittelpunkt dieses Prozesses steht Feedback. Und so kann man dann untersuchen, wie Organisationen ihr Problemlösungspotenzial im Umgang mit ihrer Umwelt und im Umgang mit sich selbst verbessern können. Das erwähne ich deshalb, weil der Blickwinkel sich da auf die Organisation konzentriert hat und dabei deutlich wurde, dass nicht nur Expertenberatung wichtig ist, sondern auch Prozessberatung. So vergründete sich dann in den 1980er, 90er Jahren Coaching, Business Coaching und da war ich der weltweit Erste 2006, der ein online, ein digitales Tool für Business Coaching entwickelt hat. Das war eine Plattform, die mit vorgefertigten Fragen gearbeitet hat oder so etwas wie ein Selbstcoaching, aber ich habe von vornherein festgestellt, dass es sinnvoll ist.
[4:36]Ein richtiger Echter-Code da auch noch mit im Spiel ist. Herr Geisler, sozusagen um das richtig einzuordnen, Sie kommen von dem pädagogischen Moment auf die Idee, mit den neuen Technologien zu arbeiten, weil das Organisationen helfen kann, ihre Lernprogramme, ihren Lernschritt durchzuführen. Genau, Didaktik, also wie kann man anderen helfen zu lernen? Weil lernen muss man immer selbst lernen, kann man nicht verordnen. Man kann es nur ermöglichen und dazu braucht man entsprechende Designs. Also menschliche Designs, also Fragen wie Kontakt und so weiter und auch technische Designs. Und da sind elektronische Fragebögen und auch die Möglichkeit, Bilder zu posten, sehr, sehr hilfreich. Und damit war ich 2023 sehr, sehr nah dran, als JetGPT, als OpenAI es wirklich gemacht hat, KI-Agenten zu programmieren, sogenannte GPTs, Custom-GPTs. Das war sozusagen für Sie dann kein ganz neuer Moment, ein neues Tool auszuprobieren
[5:42]
Die Anwendung von ChatGPT im Coaching
[5:40]und zu schauen, wie passt das? Vielleicht können wir darauf aufbauen, Ihre Erfahrungen mit Organisationen oder mit Organisationsmitgliedern nochmal abzugreifen, wenn diese im Kontext eines neuen Designs neue Technologien probieren sollen und nutzen sollen. Gab es da für…
[6:01]Die Anwendung von ChatGPT und dann den anderen KI-Modellen Besonderheiten oder ist das ein ganz typisches Instrument gewesen, das jetzt Organisationsmitglieder an die Hand bekommen haben? Nein, nein, das ist schon eine ziemliche Innovation, also ein Game Changer, das muss man schon sagen. Wir müssen zunächst mal sehen, wie der Mainstream eigentlich aussah und bis heute aussieht. Und das ist nämlich so, dass Organisationsmitglieder und auch normale Menschen diese künstliche Intelligenz, die Large Language Modelle der künstlichen Intelligenz, weitgehend wie eine Mega-Enzyklopädie nutzen. Also eine wahnsinnige Datenwissensbank, die man ablücken kann. Das ist bis heute so der Fall. Die Qualität dieses Wissensabrufens den ganzen Entscheidenden von den Aufträgen, von den sogenannten Roms. Das habe ich auch in meinem neuen Buch sehr sorgfältig dargestellt. Das ist vor dem Mai dieses Jahres erschienen. KI-Coaching heißt das.
[7:12]Also die Prompts, das ist das Entscheidende. Wenn die schlecht sind, dann ist die Antwort schlecht. Shit in, sit out. Wenn Sie sagen, die Nutzern gehen auf die KIs zu, als wenn das eine große Mega-Enzyklopädie ist. Was wäre denn die Alternative? Also ich verstehe jetzt drunter, dass Sie sagen, die rufen Wissen ab. Ja, genau. Okay, weil jetzt habe ich da einfach falsche Datengrundlage. Der letzte Stand Wie ChatGPT genutzt wird, hatte bei mir vor allem die Erkenntnis hinterlassen, dass sie gefragt werden nach Lebensratschlägen, nach Sinn und Purpose, dass KI und das ChatGPT insbesondere genutzt wird wie ein guter Freund, den man um Rat fragt. Also schon natürlich ein Rat im Sinne von, was weißt du und was sagst du dazu, aber das hätte ich jetzt nicht so unter enzyklopädische Nutzung verstanden. Wie werden die momentan genutzt? Sie sagten so von dem üblichen Nutzer, vom Mainstream. Ja, ganz genau.
[8:13]Einmal ist Wissen abzufragen und dann auch Tipps abzufragen. Ich habe das Problem mit meinem Chef, der sieht meine Leistungen nicht, was soll ich denn jetzt machen? Und dann sind die Large Language Modelle, wie vor allem der GPT, so, die haben eine riesen Datenbank, Tipps jetzt auszuspucken. Also zu sagen, vielleicht wäre ein Gespräch mit dem Chef erstmal ganz sinnvoll oder erklär erstmal, was für dich gute Leistung bedeutet und so weiter und so weiter. Die Nutzer nutzen diese KI, die Large Language Modelle, die zunächst einmal, das muss man ganz ehrlich sagen, Coaching unspezifisch sind. Und was die können, ist, die haben einen Zugriff auf das Wissen, auf das gesamte Wissen, was im Internet zudenklich ist.
[9:03]Bedarfsorientiert, und stellen es bedachsorientiert zusammen. Und wenn man mit einem Problem reinkommt, dann kriegt man in der Regel Tipps. Also was so gut wie nicht gemacht wird, wenn man ganz wenig, dass zunächst mal das Problem analysiert wird. Man wird überschüttet mit Tipps. Ja, das wäre sozusagen für uns aus der Verbraucherperspektive, wie uns diese KIs unkonfiguriert, sondern ganz allgemein entgegentreten, dass schnell Lösungen genutzt werden. Was ich aber besonders finde, Und das, finde ich, ist auch für uns Coaches relevant, dass wenn die Personen und Verbraucher etc. Diese KIs nutzen, um Tipps zu bekommen, dass sie anders in Zukunft Coaching anfragen werden als bisher. Ja, sozusagen dieser Effekt, den wir bisher von Dr. Google kennen, dass also Ärzte und Mediziner ziemlich genervt davon waren, dass ihre Patienten immer schon mit Dr. Google sich mehr oder weniger Halbwissen angeschaufelt haben. Was ist aus pädagogischer Sicht zu sagen, wenn die Vermutung stimmt, dass Coaching-Klienten, bevor sie in Zukunft einen Coach anfragen, egal ob online oder in Präsenz, mit KI auf jeden Fall schon ihr Problem bearbeitet haben? Sie haben die KI als Ratgeber benutzt und nicht als Coach und sie haben da irgendwie ein paar Tipps erhalten, haben gemerkt.
[10:31]Entweder funktioniert das mit den Tipps nicht so oder sie selbst schaffen das irgendwie nicht, diese Tipps umzusetzen. Also wenn ich sage, ich möchte 30 Kilo oder 20 Kilo abnehmen, dann kommt der Tipp ja, ist mal weniger, bewege dich mehr und so weiter und so weiter.
[10:48]Das wissen die Leute meistens auch, aber die Umsetzung ist natürlich sehr schwierig und dann ist Schluss, weil der GPT kann nur Wissen vermitteln und dann braucht es mehr, nämlich einen professionellen Coach. Also entweder kommen sie gar nicht zum Coach, weil das Problem wirklich schon gelöst ist, dass ich auch nichts Unanständiges. Oder sie merken, diese KI-Abfrage und die Interaktion mit dem Live-Language, das hat nicht so funktioniert.
[11:21]
Coaching mit KI-Agenten
[11:17]Und dann gehen sie zum Coach und sagen, das hat nicht funktioniert, das hilft mir mal. Herr Geißler, dann lassen wir mal die Verbraucher und zukünftigen Klienten so, wie sie sich entwickeln und gucken mal ihr Kerngebiet an, nämlich das Coaching mit KI. Das heißt, dass wir in der professionellen Rolle als Coaches nun ein Instrument an die Hand bekommen haben, das wir nochmal ganz eigen einstellen können, konfigurieren können und uns zunutze machen können. Was ist für Coaches drin, dass es solche Werkzeuge heute gibt? Das ist ja das, was ich jetzt unter KI-Coaching verstehe. Es gibt verschiedene Formen des Coachings. Das ist ganz wichtig. Also das Erste, was ich jetzt erwähnt habe, dieser Ratsuche, wird hoffe ich auch als KI-Coaching bezeichnet. Da gibt es noch eine zweite Form, wo ich nicht mit einem National-Language-Modell arbeite, sondern mit einem KI-Agenten. Das ist ein Agent, ein Coaching-spezifischer Agent, der die Fähigkeit hat, mit Coaches ein Gespräch zu führen. Also er verfügt über eine Gesprächsführungskompetenz und die orientiert sich an einer ganz bestimmten Coaching-Methode, also der utizienzzentrierten Methode oder systemischen Methode oder der zielorientierten Methode oder Mix daraus. Also eine bestimmte methodische Methode.
[12:43]Gesprächsführung, allerdings in der Regel ohne Coaching diagnostisches Wissen. Der Coachee wird aufgefallen, das Problem zu schildern und dann werden viele, viele Rückfragen gestellt. Und auf diese Weise wird der Coachee angeleitet, dann Problematik selbst zu erkennen, um eine Lösungsmöglichkeit zu entwickeln. Diese Konfigurierung, also diese Einstellung auf der Basis eines Large Language Models Das vorgenommene Konfigurierung wird dann zum Agenten und da haben wir Coaches praktisch die Möglichkeit, unser Stil, unsere bevorzugte Konzeption von Coaching einzupflegen. Ist es das, was Sie unter Agenten verstehen? Damit machen wir uns auch überflüssig. Wir rationalisieren uns selbst weg. Wenn das gut gelingt mit dem Einstellen. Was sind denn Ihre Erfahrungen momentan mit diesen Einstellungen? Lohnt sich das, darauf zu setzen, weil A…
[13:42]Die Agenten dann letztlich doch sprachgewandter, einfühlsamer etc. Das Gespräch führen als Menschen und B, sehen das die Klienten auch so? Ja, es gibt ja auch entsprechende Untersuchungen. Es hängt von der Problematik, Fragestellung ab. Also wenn es um ein Zielerreichungscoaching geht, also wenn es möglich ist, dass der Coach am Anfang sagt, ich möchte das Ziel erreichen, also ich möchte regelmäßig eine Stunde Wir joggen jeden Tag und schaff das nicht und so weiter und so weiter. Dann sind solche Coaching-Bots sehr hilfreich. Der Niki Tablanche aus Südafrika, aus Zellenbosch, der hat ja auch viele Untersuchungen gemacht und nachgewiesen, dass diese Bots genauso wirksam sind wie menschliche Coaches. Das ist jetzt eine bestimmte Coaching-Methode, Zielerreichungs-Coaching. Wir brauchen die sämische Ansätze. Ich gehe davon aus, dass sie auch sehr erfolgreich sind. Aber das Ganze funktioniert nur, wenn der Coach Lee ein Problem hat, bei dem er das Ziel genau formulieren kann. Einigermaßen genau formulieren kann. Und jetzt wird das Entfernte. Das funktioniert nur, wenn dieses.
[15:01]Kochi-formulierte Ziel nicht Teil des Problems ist. Das ist interessant. Das ist aber ganz häufig der Fall, dass das Ziel ein Teil des Problems ist. Also, dass das Ziel so hochgestochen ist, dass man es sowieso nie erreichen kann. Wenn der Workaholic sagt, hilft mir, meine Performance zu verbessern, dann verschärft man seine Problematik und so weiter. Also das, was man zuweilen als Thema hinter dem Thema genannt wird so in den verschiedenen Methoden. Das macht eine KI bisher noch nicht, beziehungsweise nicht gut. Hey du, der den Podcast gerade hört. Wir bringen jede Woche eine neue Folge in diesem Podcast. Auch dir zum Anhören und brauchen deine Unterstützung. Nimm dein Smartphone, hinterlass eine Sterne Bewertung und einen Kommentar, wie dir der Podcast gefällt und mach andere dadurch aufmerksam auf diesen Podcast hier. Vielen Dank und jetzt geht’s weiter mit dem Podcast.
[16:01]
Herausforderungen von KI im Coaching
[16:02]Weiß ich ganz genau. Das können diese Coaching-Bots bisher nicht. Ich bin selbst dabei, einen solchen Bot zu bauen, habe auch schon erste, also erfolgreiche Versuche dazu gebraucht. Dieser Bot-Coaching-diagnostisches Wissen. Er muss selbst checken können, was das Kernproblem wohl ist oder Hypothesen bilden können. Er muss konfrontieren können. Und das sind ja momentan nicht so eingestellt. Nein, die sind alle sehr auf, dass das Geschäftsmodell der Large Language Modelle ist. Tu alles, dass du gut verkauft wirst, weil wir wollen Geld mit dir machen. Deswegen sei freundlich. Halt das Gespräch am Laufen. Genau. Aus dieser Problematik kommen wir bisher nur raus, wenn wir ein ganz anderes Design nehmen, nämlich das von mir entwickelte triadische Coaching. Bevor wir da tiefer einhören, ich finde das eine wichtige Erkenntnis und auch wenn wir in Zukunft Überschriften lesen und neueste Nachrichten oder so, also KI-Coaching ist erfolgreich oder genauso gut wie von Menschen oder so. Also es lohnt sich zu gucken, also ist die Basis des Coachings ein Zielerreichungscoaching, wo das Ziel nicht das Problem ist, also auch nicht in Frage zu stellen war. Dann kann das gut sein, dass die KI sehr gut da drin ist, zu unterstützen.
[17:22]Aber das heißt noch lange nicht, dass es Gespräche sind, wie wir jetzt so als Coaching verstehen, als systemisches oder sonstiges, als Business-Coaching. Das ist ein wichtiger Punkt, diese Studien auch zu verstehen. Ja, ganz genau. Also wenn das Problem dann besteht, das Thema hinter dem Thema zu erkennen, dann kommen wir mit dem sogenannten diadischen Coaching heute noch nicht weiter. Diadisch heißt, da sind zwei Parteien im Spiel, ein Mensch als Klient und eine Coachingmaschine. Aber das Triadische, das heißt Maschine in Kooperation coacht, ist das das, was Sie…
[18:02]So, und da ist dann ganz entscheidend, dass der menschliche Coach in kleinen Schritten vorgeht, die richtigen Prompts gibt. Da muss Coaching professionell gestehen. Da habe ich Angebote entwickelt. Für sogenannte Prompt-Skripte. Das heißt, das sind Abfolgen von Promts, die einem Coaching mit methodischem Design folgen. Die liegen als Wortdokument vor und können vom Coach auch beliebig verändert werden. Ja, und wie ist das Setting sich vorzustellen? Heißt das, der Klient und der Coach sprechen miteinander und die KI wird mit angesprochen und hört zu? Oder sind das getrennte Gespräche? Der Coach mit seiner KI, so im Vorbereitungsraum und dann das normale, bisher gewohnte Coaching. Wie ist das Arbeitssetting, was Sie da als triadisches Coaching formulieren? Es gibt ein triadisches und ein semi-triadisches. Also das, was Sie gerade angesprochen haben, dass Coach und Coach miteinander reden, ja, und was der anschließend ja gut zwischen den Sitzungen sich Gedanken macht und die KI zur Hilfe nimmt und sagt, hey, wie findest du das denn, wie ich da vorgegangen bin, gäbe es ja auch noch andere Möglichkeiten und so weiter.
[19:18]Oder dass Coachee sich beraten lässt, also in der ersten Sitzung ist das und das vereinbart worden, soll ich mal ausprobieren, kannst du mich dabei unterstützen? Das ist semi-triadisch. Da arbeitet in der Regel der Coachee oder der Coach alleine mit der KI, um dann anschließend mit den menschlichen Gesprächspartner zu kommunizieren in einem Dialog, wo die KI selbst nicht aktiviert wird. Das ist semi-triadisch. Und triadisch bedeutet, da reden zwei miteinander und in diesen Dialog wird die KI integriert. Und jetzt muss ich was ganz Wichtiges sagen, das hat was mit Datenschutz zu tun. Wenn ich TGPT benutze, dann ist das ein Tool, was zwei Komponenten miteinander verbindet. Das wird der Regel gar nicht so gesehen. Das ist zunächst einmal das Large Language Modell von OpenAI. Und das kann angesprochen werden durch Prompts und Antworten. Dazu brauchen wir einen Chatraum.
[20:16]Chat-GPT bietet diesen Chat-Form. Also dieser Chat-Form ist aber nicht datensicher, weil alle Daten sofort nach San Francisco gehen. Da gibt es ja dann auch diesen AI-Cloud-Act in amerikanischem, wo verordnet wird, dass alle Daten ausgegeben werden müssen. Also das ist nicht datensicher, das muss man einfach so sagen. Und deswegen muss verhindert werden, dass die KI personenbezogene Daten bekommt. Und personenbezogene Daten sind nach der Bergenflussgrundverordnung definiert als Daten, bei denen man den Autor dieser Daten eindeutig identifizieren kann, also den Sprecher. Und da kann man einen Trick machen. Man kann sagen, so, die KI, die lasse ich jetzt nicht mithören. Also ich lasse nicht ein Audio laufen und transkribieren, Analysen, weil da die KI den Originalton des Klienten hat. Und das sind personenbezogene Daten. Total gefährlich. Da kann ich einen Trick machen.
[21:17]Ich kann sagen, lieber Klient, ich rede mit dir und versuche Stückchen für Stückchen mir ein Bild zu machen, was fürnächst ein Problem ist, welche Gedanken du hast und so weiter und so weiter. Und diese kleinen Stückchen Informationen, die gebe ich. Der KI und sprach dich in Ich-Form. Ich sage, ich habe folgendes Problem und dann schreibe ich auf, was ein Problem ist und dann denkt die KI so in Anführungsstrichen, ich hätte das Problem, stimmt da gar nicht und so schütze ich dich. Das ist ein Trick. Zusätzlich kann man noch darin sichere Chatwände benutzen wie DeltaChat. Das empfehle ich auf jeden Fall. Also Datenschutz ist auf jeden Fall ein Thema in der triadischen oder überhaupt im KI-Coaching, dass man überhaupt im KI-Coaching hat, das muss man einfach so sagen. Die ganzen triadischen Coaching, also die Coaching-Bots, die sind vielleicht.
[22:14]Datensicher unter Umständen, wenn sie über eine nicht-amerikanische Plattform laufen, aber Datenschutz ist ja mehr als datendicher halt. Dazu gehört ja auch das wohl nach der Profile Weil das auch wirklich ein großes Thema ist und das eine Frage von Rechtmäßigkeit ist. So wichtig das ist. Ich würde den Fokus gerne mit Ihnen darauf legen, zu verstehen, was diese Maschinen überhaupt für unsere Arbeit bedeuten. Wie das umgesetzt würde, ob das rechtmäßig ist, das ist nochmal ein ganz eigenes Thema. Aber ich glaube, nochmal so diesen Fokus zu nehmen, hilft mir das überhaupt bei meiner Arbeit? Also ja, da möchte ich die zentrale Aussage formulieren. Den allergrößten Nutzen kann man generieren als Code.
[23:00]Wenn man sein eigenes Coaching-professionelles Wissen über Dokumente hochlädt. Also das eigene Wissen hochlädt, um so einen KI-Agenten zu bauen. Also das heißt, man kann sie professionell googeln oder klonen. Das eigene Wissen kann man verdoppeln und diesen Agenten dann als Supervisor nutzen. Das ist der riesige Vorteil. Und so ist es möglich, im Coaching-Prozess sich supervidieren. Was ich sozusagen interessant und spannend finde, ist die Möglichkeit, eine sprechfähige Maschine dabei zu haben.
[23:40]Bestenfalls auch noch gefüttert mit guten Coaching-Daten, guten Coaching-Wissen, guter Konzeption, die mir dann wie in einem, wir würden in der Mediation, Co-Mediation sagen oder in einem Double-Coaching, wo also zwei Coaches da sind, auch über Bande spielen können. Also diese Qualität kann ich jetzt alleine herstellen mit einer guten KI, die dann auch vielleicht noch sprechen kann. Mit einem KI-Agenten, ja. Was ist aus Ihrer auch pädagogischen Perspektive da, der Qualitätssprung, der mögliche Qualitätssprung für das Coaching der Klienten? Also haben die Klienten was davon, wenn der Coach jetzt sich mit Technologie befasst? Jedenfalls. Also wenn ich mit einem Coachee zusammen bin, dann neige ich, weil ich ein normaler Mensch bin, auch immer zur Projektion, Übertragung. Das heißt, mein Blick wird durch.
[24:31]Subjektive Dinge auch ein bisschen beeinflusst oder vielleicht ein bisschen verpfälzt. Das ist immer so und deswegen braucht man ja auch Supervision. Wenn ich jetzt einen KI-Agenten gebaut habe mit meinem Wissen.
[24:43]Vielleicht auch mit anderem Coaching-professionellen Wissen und das abrufe, dann wird dieses Wissen in einer Weise abgerufen, die nicht subjektiv gefärbt ist. Also die Maschine ist absolut objektiv. Also diese Mechanismen, die bei Menschen immer greifen, Projektion und Übertragung, diese Mechanismen greifen dann nicht. Und so kann man sich mit den eigenen Einschätzungen und Lösungsperspektiven überprüfen lassen. Ich kann da, okay, ich hätte da schon eine Idee, aber fragen wir zunächst mal den KI-Agenten, was der so denkt. Dann gebe ich das ein und bin teilweise hoch erfreut, aha, das geht in meine Richtung, aber, da ist ja ein Punkt, den habe ich ja völlig übersehen.
[25:32]
Die Rolle von Werten im Coaching
[25:28]Oh ja, hätte ich eigentlich sehen müssen, Aber aus irgendwelchen Gründen habe ich es übersehen. Die Problematiken sind ja häufig so komplex und als Coach muss man im Prozess teilweise so schnell handeln und reagieren. Da ist man einfach überfordert. Die KI.
[25:43]Kein Problem mit Komplexität und Schnelligkeit. Das ist eine Besonderheit von Menschen. Die KI hat an anderer Stelle Probleme. Was ist Ihre Einschätzung, wo wir ja die Entwicklung als wahnsinnig schnell, als weit erleben und kaum übersehbar und jeden Tag neue technologische Entwicklungen die Geschwindigkeit scheinen zuzunehmen und viele fühlen sich auch abgehängt, nicht nur von den Kunden, auch sicherlich von Kollegen. Wo stehen wir bei dieser Entwicklung aktuell? Was erwarten Sie noch an Neuerungen, die für Ihre Arbeit als Coach Relevanz haben wird? Das große Problem ist das Alliance-Problem. Das heißt, das große Problem ist, dass die KI sich an den Werten orientiert, die mir wichtig sind.
[26:31]Da haben wir noch ganz viel Arbeit vor uns und unter Umständen wird das nicht gelöst. Die große Gefahr ist eine Superintelligenz, die Agenten baut, die ihrerseits Agenten baut, die noch intelligenter sind. Das ist schon vor zehn Jahren von Nick Boss vom Untersuchthuhr. Das ist schon eine sehr ernstzunehmende Gefahr. Das ist das sogenannte Alliance-Problem, weil die KI kann nur zweckrational arbeiten. Also die Zwecke müssen formuliert sein und dann ist sie super, alle möglichen Maßnahmen und Mittel und so weiter zu identifizieren. Das hatte ich am Anfang schon gesagt. Aber sozusagen die ethische Relevanz der Ziele kann sie beurteilen. Das ist die ganz große Herausforderung.
[27:19]Im Augenblick wird viel gemacht, dass da so ein Feintuning passiert, also dass die KI immer besser versteht, was der User will. Also sie versucht, ihn immer besser zu verstehen.
[27:32]Ich glaube, dass da auch große Fortschritte gemacht werden. Aber beim Coaching kommt es ja nicht nur darauf an, dass ein Kali versteht, was ich will, also was der Coach sagt, was er will, sondern es kommt auch darauf an, dass er in seinen bisher nicht erkannten Potenzialen erkannt wird. Also werde, der du bist. Also es geht darum, um Potenzial freisetzen. Und da ist immer ein blinder Fleck. Und das ist das Wertvolle von Coaching. die Potenziale zu sichtbar zu machen, die bisher nicht sichtbar waren. Das hat ganz viel mit Werten zu tun und da habe ich Zweifel, ob die keine, die das kann. Für die unsere Gesellschaft besteht also immer mehr Gefahr, dass wir unser Leben selbst immer mehr zweckprational organisieren und die Frage der Werte immer mehr aus den Augen verlieren. Das könnte ja zu der Frage führen, die ich momentan so auch wahrnehme.
[28:28]Wenn wir diese KI-Modelle nutzen, also ob das nun JetGPT ist oder Cloud oder andere Angebotene, dann werden wir die ja immer als Verbraucher werden die mir angeboten. Und ich nutze eine Maschine, die von anderer Stelle eingestellt ist, zum Beispiel was Ethik, was Zielrichtung angeht. Und während ich mit dieser Maschine da agiere, kann vielleicht sie das Ziel verfolgen, mich so lange wie möglich im Gespräch zu halten, weil das halt meinetwegen das Geschäftsmodell ist. Oder mich so viel wie möglich auszufragen oder, oder, oder. Das heißt also, da bin ich ja derjenige, der für die Anbieter das Produkt ist. Während ich als Coach jetzt überlege, wie kann ich dieses Instrument nutzen und es mir dienlich machen, sehen Sie da eine Kollision der KI-Instrumente, die ja Ausdruck eines Geschäftsmodells sind, die also ein Produkt darstellen und dem Versuch von unserer professionellen Seite, damit selbst und eigenständig ein Produkt zu entwickeln, das möglicherweise ganz andere Zielrichtungen haben soll, als das und diejenigen, die da schon eingegeben sind. Aber man muss technisch dann mal erst drauf schauen. Es sind zwei Referenzpunkte. Da ist das Large Language Modell, was von den Entwicklern profiliert wird mit Schieflagen weißes, sicherlich lang. Aber dieses Large Language Modell wird dann auch von den Usern fein getunt.
[29:55]Also die moralische Orientierung der Large-Language-Modelle ist nicht nur das Produkt der Entwickler, sondern auch der Lüse. Das gehört zu dem Geschäftsmodell. Das ist das eine. Das zweite ist, dass wir auf dieser Grundlage oder in diesem Rahmen dann KI-Agenten entwickeln können. Je mehr eigenes Wissen wir denen geben, desto unabhängiger werden die von dem Wissen der Large-Language-Modelle. Aber trotzdem laufen die im Hintergrund immer mit. Das muss man so wissen. Aber da wäre sozusagen eine Konsequenz, so viel wie möglich eigene Daten anzureichern, zu sammeln, um sich damit vorzubereiten.
[30:34]
Zukunft des KI-Coachings
[30:31]Das könnte eine ganz praktische Vorbereitungstätigkeit sein. Ganz genau. Und das Zweite ist, nicht nur solche KI-Agenten zu bauen, sondern Designs zu entwickeln.
[30:41]Wo Menschen immer eingeflochten sind, also human in the loop, und zwar möglichst kleine Schritte, damit wir die KI führen und nicht umgekehrt die Gefahr ist, dass die KI uns führt.
[31:00]
Empfehlungen für Coaches und Berater
[30:55]Herr Geisler, vielen Dank für die Einblicke in Ihre Arbeit. Was ist noch wichtig, was wir vielleicht gar nicht angesprochen haben bisher, für uns als Coaches und Berater, Oder wenn wir jetzt diese Technologien gerade uns erschließen wollen, uns mit denen vertraut machen wollen, Designs entwickeln wollen, was raten Sie den Kollegen? Die erste wichtige Frage ist, dass wir uns die Karten legen und die Frage beantworten, was ist das eigentlich, Coaching? Ich denke, es wird sinnvoll sein, Coaching in zwei Paradigmen zu unterteilen, nämlich zielorientiertes Coaching, also ich nenne das Single-Loop-Coaching. Ein Coaching, was auf festgesetzte Ziele ausgerichtet ist, Ziele, die der Klient feststellt, vielleicht nicht so ganz genau formulieren kann und dann ist die Aufgabe des Coaches oder der KI, dem Klienten zu helfen, diese Ziele zu präzisieren. Das ist Single-Loop-Coaching. Ich orientiere mich da an dem Konzept von Agyris und Schön, Single-Loop und Double-Loop-Learning. Die Alternative zum Single-Loop-Coaching ist ein Double-Loop-Coaching, wo es umgeht, die eigenen Ziele und Vorannahmen zu hinterfragen.
[32:10]Das ist meines Erachtens wichtig. Was ist eigentlich Coaching? Und meine Antwort lautet, wir sollten den Begriff des Coachings auf das Double-Loop-Coaching beschränken und das Single-Loop-Coaching dann in ganz engem Zusammenhang mit Beratung passen. Also das Außenwander halten, das scheint mir…
[32:33]Frei zu sein. Vielen Dank. Das ist nochmal eine wichtige Einordnung, finde ich, um zu verstehen oder auch diese KI-Entwicklungen nutzbar zu machen und vielleicht auch möglicherweise die ein oder andere Sorge in einen guten Container zu bringen. Beim Double-Loop-Coaching scheint mir, haben wir noch ein paar Wochen Zeit, bis dann eine Entwicklung wieder in die Nachrichten kommt. Herr Geißler, vielen Dank für das Gespräch. Ja, es hat mir Spaß gemacht. KI-Coaching. Ich habe mit Professor Harald Geisler gesprochen, zu diesem Thema und den Chancen, die für Coaches da drin enthalten sind und natürlich auch die Risiken. Und es sind ja auch unterschiedliche Ebenen. Aber ich glaube, für den Moment und die Kernbotschaft, die mir nochmal deutlich geworden ist, diese Unterscheidung von Zielerreichungscoaching, auch angedockt kann man das an das Konzept des Single- und Double-Loop-Learnings festmachen, und einem Coaching, wo Konfrontation dahingehend auch notwendig ist, dass das geschilderte oder erzählte Ziel Ausdruck der Problematik ist und man also in einem Double Loop sich dem Thema als Coach mit dem Klienten nähern muss.
[33:50]Und dass eben KI-Fähigkeiten im Coaching hier ganz unterschiedliche Qualitäten haben. Bei einem ZielerreichungsCoaching sind KIs sehr hilfreich und damit auch gut, während im Double-Loop-Coaching das natürlich noch nicht der Fall ist in dieser Weise. Das ist deutlich geworden im Gespräch mit Harald Geißler. So weit von meiner Seite hier für dieses Mal. Vielen Dank, dass du hier wieder mit dabei warst beim Podcast Gut durch die Zeit. Wenn dir die Episode gefallen hat, dann hinterlass doch ein Feedback und eine Anmerkung, eine Erläuterung und sag deinen Kollegen Bescheid, dass es diesen Podcast hier war. Der sich mit Mediation, Coaching und auch natürlich den neuen Technologien befasst. Kommt gut durch die Zeit. Ich bin Sascha Weigel, dein Host von INKOVEMA, dem Institut für Konflikt- und Verhandlungsmanagement in Leipzig und Partner für professionelle Mediations- und Coaching-Ausbildung.