INKOVEMA-Podcast „Gut durch die Zeit“
#246 GddZ
Mediationsklauseln in der Praxis
Welche Erfahrungen gibt es in der Schweiz mit der Nutzung von Mediationsklauseln, Herr Schneider?
Im Gespräch mit Dr. Jörg Schneider-Brodtmann und Thomas Schneider (SKWM)
Dr. jur. Jörg Schneider-Brodtmann, studierte Rechtswissenschaften in Tübingen, Genf/Schweiz, Heidelberg; Master of Laws (Mediation und Konfliktmanagement), Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder). Anwalt des Jahres für Technologierecht, Handelsblatt / Best Lawyers 2022 und 2024; Empfohlen für IT- und Technologierecht, Handelsblatt / Best Lawyers 2022, 2023 und 2024; Empfohlen für Data / Information Technology, Who’s Who Legal Global und Germany 2022 und 2023; Einer der renommiertesten Anwälte für IT-Recht, WirtschaftsWoche 34/2019.
Thomas Schneider, Zertifizierter Mediator bei Schweizerische Kammer für Wirtschaftsmediation (SKWM), als Partner bei TSc Consulting AG (Schweiz) ist Thomas Schneider tätig mit Fokus auf IT, Projekt- und Veränderungsmanagement sowie Mediation.
Kleine Reihe: Präventive und antizipierende Konfliktmaßnahmen
Inhalt
Kapitel:
ausführliche Zusammenfassung
In dieser Episode sprechen wir mit Thomas Schneider aus der Schweiz, einem Experten für Wirtschaftsmediation, über die Bedeutung und Anwendung von Mediationsklauseln in Verträgen. Gemeinsam mit Jörg Schneider-Brodtmann betrachten wir die praktischen Aspekte der Konfliktprävention im Wirtschaftsbereich und wie Mediationsklauseln eine proaktive Strategie zur Konfliktlösung darstellen können. Zu Gast ist der Schweizer Wirtschaftsmediator von der Schweizer Kammer für Wirtschaftsmediation Thomas Schneider.
Wir diskutieren zunächst, wie die Zusammenarbeit zwischen Praktikern und Juristen in der Mediation gefördert werden kann, um das Bewusstsein für präventives Konfliktmanagement zu stärken. Thomas berichtet von seinen Erfahrungen in der Wirtschaft, wobei er hervorhebt, dass Konflikte häufig erst im Nachhinein und oft erst vor Gericht gelöst werden. Die Idee, bereits bei Vertragsverhandlungen die Möglichkeit zur Mediationsklausel einzubauen, wird als cleverer Ansatz dargestellt, um die Wahrscheinlichkeit einer friedlichen Konfliktlösung zu erhöhen.
Ein zentraler Punkt unseres Gesprächs ist die Notwendigkeit, die verschiedenen Arten von Mediationsklauseln zu verstehen. Thomas erklärt die Unterschiede zwischen verpflichtenden und optionalen Klauseln und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Wir erörtern, wie eine gut formulierte Klausel nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen festlegt, sondern auch das Risiko von langwierigen Rechtsstreitigkeiten mindern kann.
Darüber hinaus unterstreichen wir die Herausforderungen, mit denen Mediationsklauseln in der Praxis konfrontiert sind. Oft besteht eine Diskrepanz zwischen der theoretischen Einigung über Mediationsklauseln und der tatsächlichen Bereitschaft, diesen Prozess im Konfliktfall zu verfolgen. Wir beleuchten die psychologischen und emotionalen Aspekte, die eine Rolle spielen, wenn Auftraggeber und Geschäftsleitungen mit Konflikten konfrontiert werden und erklären, wie eine Mediationsklausel dabei unterstützt, einen neutralen Mediator zu finden.
Im Laufe der Episode bietet Thomas Einblicke in vergangene Projekte und teilt praktische Erfahrungen zur Umsetzung dieser Klauseln. Gemeinsam sprechen wir auch über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Mediation in der Schweiz, den Einsatz von Mediationsinstitutionen und die Schaffung eines Bewusstseins für die Wichtigkeit dieser vorbeugenden Maßnahmen.
Abschließend wird deutlich, dass, auch wenn Mediationsklauseln in der Praxis noch nicht weit verbreitet sind, deren zielgerichtete Anwendung und das damit verbundene präventive Denken zu einer signifikanten Verbesserung im Umgang mit Konflikten führen können. Wir hoffen, dass diese Episode die Zuhörer dazu anregt, Mediationsklauseln in ihre Vereinbarungen einzufügen und somit die Verhandlungs- und Konfliktkultur im B2B-Bereich zu verbessern.
Vollständige Transkription
(KI-generiert)
Hinterlasse einen Kommentar